((Einführungstext))
Angesichts der hohen Durchlässigkeit des Bildungssystems und der Vielzahl von Hochschulen, Ausbildungsgängen und Studienfächern stellt die Studien- und Berufswahl eine grosse Herausforderung für die Jugendlichen dar. Seit 2010 beschäftigen wir uns, unter Anderem ausgehend von Evamar II und den Empfehlungen des PGYM-Berichts, mit der Frage, wie die Studien- und Berufswahlvorbereitung an Mittelschulen stärker etabliert und die Zusammenarbeit zwischen Schulen und Berufs- Studien- und Laufbahnberatungen besser koordiniert werden könnte.

Aktuell

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Spotlight

Informations- und Orientierungsangebote der Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung

Die Fachpersonen der kantonalen Berufs-, Studien- und Laufbahnberatungen vermitteln einerseits Informationen zum Studien- und Berufswahlprozess sowie Ausbildungs- und Berufsoptionen (an Individuen oder Gruppen), andererseits begleiten und fördern sie den Studien- und Berufswahlprozess durch gezielte Beratung und Veranstaltungen.
In den meisten Schulen der Westschweiz werden diese Dienstleistungen direkt an der Schule in Form einer «Permanence» erbracht.
Zur optimalen Erfüllung ihrer Aufgabe ist die enge Zusammenarbeit mit anderen Akteuren (z.B. Eltern, Lehrpersonen, Schule, Ausbildungsinstitutionen) von zentraler Bedeutung.


Die Rolle der Schule

Der Kernauftrag des Gymnasiums hinsichtlich Studien- und Berufswahl ist die Vermittlung einer breit gefächerten, ausgewogenen und kohärenten Allgemeinbildung (Studierfähigkeit) und der «Reife, die Voraussetzung für ein Hochschulstudium bietet» (MAR). Die Fachmittelschule ihrerseits bereitet neben der Vermittlung einer vertieften Allgemeinbildung auf die Aufnahme einer Ausbildung an einer höheren Fachschule (FMS-Ausweis) oder an einer Hochschule (Fachmaturität) in einem spezifischen Berufsfeld vor.
Der Studien- und Berufswahlprozess wird an vielen Mittelschulen durch spezifische Angebote unterstützt.

Aus der Praxis

Studien- und Berufswahl an Schulen – Spezifische Aktivitäten der Schulen (Auswahl)
  • Regelmässige Impulse zu Fragen der Studien- und Berufswahl durch Klassenlehrpersonen und die Schule

  • Zusammenarbeit mit der Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung (Empfehlung von Einzelberatungen, gezielte Vor- und Nachbereitung von Besuchen durch Klassen- oder Fachlehrpersonen, Organisation gemeinsamer Veranstaltungen)

  • Ermöglichung von Kontakten mit der Studien- und Arbeitswelt (Schnuppertage, Begegnung mit Berufsleuten im Fachunterricht oder an Projekttagen, Berufspraktika)

  • Einbezug von Ehemaligen bei Informationsveranstaltungen; Erhebung von Daten über den Werdegang der Ehemaligen bzgl. Studienerfolg/Studienfachwechsel etc.

  • Thematisierung der Bedeutsamkeit von Lerninhalten für ein späteres Studium oder einen Beruf im Fachunterricht

  • Vermittlung von Grundinformationen über die Bildungs- und Hochschullandschaft, Studienmöglichkeiten, Urlaube für Hochschulinformationstage

Weiterbildung / Veranstaltung


Grundlagen und weiterführende Informationen

Gymnasiale Maturität – Langfristige Sicherung des Hochschulzugangs: Teilprojekt 4 der EDK: Studien- und Laufbahnberatung am Gymnasium

Im März 2012 beschloss die Plenarversammlung der EDK im Rahmen der Teilprojekte zur gymnasialen Maturität das Teilprojekt 4 zur Studien- und Laufbahnberatung. Unter Leitung der Schweizerischen Konferenz der Leiterinnen und Leiter der Berufs- und Studienberatung (KBSB) arbeiten wir auf der Grundlage unserer Vorarbeiten im Projekt mit.
Das Teilprojekt 4 soll einen Beitrag leisten zu einer Verminderung der Studienabbruch- und Studienwechselquote an den Universitäten. Eine Arbeitsgruppe erstellte einen Grundlagenbericht zu Handen der EDK mit Empfehlungen zur Weiterentwicklung der Studien- und Laufbahnberatung an den Gymnasien. Die Schweizerische Mittelschulämterkonferenz (SMAK) begleitete das Projekt.


2016-2019 - Fortführung des Teilprojekts 4

Die am 17.03.16 von der Plenarversammlung der EDK verabschiedeten Empfehlungen sehen vor: «Die Kantone erlassen Rahmenvorgaben zur Entwicklung und Umsetzung von Konzepten zur Berufs-, Studien- und Laufbahnwahl an ihren Gymnasien.»
Für die Erfolgskontrolle bei der Umsetzung dieser Empfehlung ist die Schweizerische Mittelschulämterkonferenz (SMAK) zuständig. Im September 2016 erteilte die SMAK dem ZEM CES das Mandat, sie bei der Überprüfung der Anwendung der kantonalen Vorgaben für die Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung (BSLB) an den Gymnasien zu unterstützen.

Im Herbst 2019 hat das ZEM CES dem CESFG einen Monitoringbericht vorgelegt. Der Bericht stützt sich auf Informationen , die von Frühjahr 2018 bis Sommer 2019 von den betroffenen Akteuren, d.h. den Kantonen, Schulen und Schülern, gesammelt wurden, um die Realität vor Ort zu beschreiben und die Herausforderungen für die Verantwortlichen (Abteilungsleiter, Direktoren, Berufsberater) zu identifizieren.


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Wie und durch wen werden die angehenden Studierenden in ihren Entscheidungen zum Studium unterstützt? Welche Kompetenzen sind zur Gestaltung der eigenen Studienlaufbahn notwendig und wie können entsprechende Unterstützungsangebote gestaltet werden? Diese Leitfragen richten sich auch an Rektorinnen und Rektoren, Lehrpersonen sowie Studienberaterinnen und -berater der Gymnasien.

Das Zentrum für Hochschulentwicklung Zürich organisierte die 3. Tagung zu den Themen Studieninformation, Studienwahl und Studieneinstieg.

Datum: Die Tagung fand am 19. Mai 2021 an der Universität Zürich statt.

Dort wurden Kompetenzen von Schülerinnen und Schüler der Sek II zur Gestaltung der eigenen Studienlaufbahn thematisiert. Auf der Tagungswebseite finden Sie Präsentationen beispielsweise zu onlinebasierten Studienwahlassistenten, über den Einbezug der Eltern in den Studienwahlprozess oder über Faktoren, die den Studienverlauf beeinflussen.